Die Nordlichter kamen gegen die neugegründete Mannschaft vom SSV Wolferode nicht zurecht und unterlagen am Ende knapp mit 1:2. In einem umkämpften Pokalspiel fand der SVW nie richtig ins Spiel und ließ dazu noch etliche gute Chancen aus.
Nach einigen kurzfristigen Absagen reiste der Kreisoberligist mit einer gemischten Mannschaft aus Erster und Zweiter nach Wolferode. Die Mannschaft war gewarnt vor dem neu zusammengestzten Team um Routinier Jörg Flemming, kam aber immer wieder in Schwierigkeiten. Grund dafür waren Unkonzentriertheiten und fehlendes Spielverständnis im Aufbau. So hatten die Nordlichter schon nach acht Minuten Glück, als nach einem Blackout von Lars Böhlert, er spielte für den fehlenden Stephan Brunner im Abwehrzentrum, Aike Tretschok nur den Innenpfosten traf. In der 13.Minute hatte dann Felix Büttner die Führung auf dem Fuss. Über die rechte Seite setzte er sich gegen seinen Gegenspieler durch und zog flach ab. Doch der Wolferöder Keeper Ronny Conrad klärte per Fußabwehr. Auf der anderen Seite vernaschte dann Sören Reiche zwei Welbsleber, bevor Frank Hufenhäuser entscheident dazwischen ging und den Torschuss verhindern konnte. Und die Gastgeber spielten weiter munter drauf los. Sten Helmdag scheiterte in der 15.Minute freistehend an Manuel Malecki, der die verhinderten Jähne und Pape vertrat. In der 18.Minute brachte Florian Stams einen Freistoß auf den zweiten Pfosten wo Nick Pinkert einschussbereit stand. Doch der Abschluss ging am Tor vorbei. In der 24.Minute kam es bei Böhlert zu einer weiteren Unsicherheit. Wieder war Tretschok zur Stelle, doch diesmal scheiterte er an Malecki. Danach passierte außer Nickligkeiten und Fouls nicht mehr viel. Spielerisch war es vorallem von den Welbslebern keine Offenbarung. Zwei Freistöße für die Gäste waren dafür bezeichnend. Axel Geppert kloppte einen in den 15.Stock und Büttner verzog etwas knapper.
In der Halbzeit wurde dann viel analysiert und die Vorgabe ein schnelles Tor zu erzielen herausgegeben. Doch das schnelle Tor machten die Gastgeber. Florian Stams hatte wieder das Nachsehen gegen Tretschok, der in den Strafraum eindrang und aus spitzen Winkel auf das kurze Eck schoss. Malecki verharrte zu lange auf der Linie und machte zudem das Torwarteck auf, so dass der Ball im oberen Eck einschlug. Trainer Mages reagierte und brachte Andreas Meseberg für Pascal Starkowske. Andi Hirt, der in seinem ersten Spiel eine ansprechende Leistung zeigte, ging auf die rechte Seite, Pinkert rückte in den Sturm und Meseberg fand sich zentral ein. Schon eine Minute später hatte Geppert eine Großchance. Er vergab aber ebenso kläglich, wie fünf Minuten später Büttner nach Ecke von Meseberg. Welbsleben war jetzt die spielbestimmende Mannschaft. Vorallem Meseberg und Hirt über Rechts sorgten für Bewegung und rissen die Abwehr der Grünen immer wieder auf. In der 75.Minute bediente Hirt nach einem Grundliniendurchbruch Büttner. Der war aber anscheibend zu überrascht und traf das Leder nicht voll. Der Ausgleich lag in der Luft und fiel dann vier Minuten später. Nach einer Ecke brachte Meseberg den Ball von halb Rechts mit der Pieke vor das Tor. Büttner rutschte rein und beförderte die Kugel ins Tor. Doch die Mannen um Spielertrainer Flemming zeigten sich keineswegs geschockt. Einen von mehreren Freistößen, die von Flemming immer gefährlich vor das Malecki Tor gezogen wurden, konnte Malecki nicht festhalten. Drei Wolferöder sezten nach, Welbsleben schaute gespannt zu und Helmdag drückte den Abpraller über die Linie. Welbsleben machte nun auf und versuchte nochmals Druck aufzubauen. Doch mehr als ein Schuss von Geppert ans Außennetz war nicht drin. Welbsleben fiel nichts mehr ein und Wolferode brachte die knappe Führung mit viel Willen über die Zeit.
Für den SVW spielten: Malecki, Böhlert, Stams (88.Krüger), Hufenhäuser, Faust, Schubert, Hirt, A.Geppert, Pinkert, Büttner (87.P.Schubert), Starkowske (58.Meseberg)
Tore: 1:0 Aike Tretschok, 1:1 Felix Büttner (79.), 2:1 Sten Helmdag (82.)
Zuschauer 137
Schiedsrichter: Sebastian Borm (Bad Lauchstädt)