10 Mann machen Gegner das Leben schwer

Ganze 10 Mann fanden am Samstag den Weg nach Rottleberode. Das ist der traurige Höhepunkt der letzten Wochen und Monate in Punkto Personal. Schaut man dann auf den Spielverlauf, wird das ganze noch ärgerlicher. Denn mit einer einigermaßen „Vollen“ Truppe wäre hier der erste Dreier drin gewesen. So bleibt man auch im fünften Spiel in Folge ohne Sieg.

die letzten 10
die letzten 10
Meseberg völlig unaufgeregt beim Anstoß
Meseberg völlig unaufgeregt beim Anstoß
Kapitän Marco Weber
Kapitän Marco Weber

Hoffte Trainer Mages noch bis eine halbe Stunde vor Anpfiff auf 11 Mann, so zerschlug die Nachricht von Andi Hirt kurz darauf all seine offnungen wenigstens mit 11 Mann antreten zu können. Hirt kam nicht von Arbeit weg und so mussten die Nordlichter 90 Minuten in Unterzahl spielen. Und das machten sie richtig gut. Thomas Görsch (erstmalig in der Kreisoberliga eingestezt) und Marcel Agte ordneten immer wieder geschickt die Abwehrreihe. Stephan Umlauf zog sich meist ins zentrale Mittelfeld zurück und erkämpfte sich viele Bälle. Nick Pinkert, Marco Weber und Andreas Meseberg liefen einige Kilometer und hielten mit ihren Vorstößen das Spiel über die gesamte Spielzeit offen. Christian Dudda und Marco Schubert ließen ihre Gegenspieler wenig Platz und kaum Chancen zu. Manuel Malecki war wenig beschäftigt und da immer auf dem Posten. Eckhard Wnuck, ebenfalls Neuling im Team, versuchte als einzige Spitze für Entlastung zu sorgen, was auch das eine oder andere Mal klappte.

Görsch beim Abschlag

Leider wurde das Vorhaben so lange wie möglich die Null zuhalten durch eine Fehlentscheidung schon in der 4.Minute jäh unterbrochen. Schiedsrichter Thomas Koch aus Nordhausen legte ein Handspiel als Brustmitnahme aus. Der Rottlebröder brachte sich so in Vorteil und flankte vor das Tor. Dort stand Marco Jung goldrichtig und schob unbedrängt ein. Riesenjubel bei den Hausherren, die ebenfalls mit einigen personellen Missständen zu kämpfen hatten. Doch wenigstens hatte diese 11 Mann auf dem Platz und zwei Wechsler auf der Bank.

Wnuck mit gutem Einstand

Die Nordlichter machten aber in der Folgezeit aus der Not eine Tugend und gestalteten ihr Spiel weitestgehend offensiv. Und dies teilweise gar nicht schlecht. Weber, Meseberg und Wnuck hatten dabei sogar die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen. Wacker dagegen fand überhaupt nicht zu ihrem Spiel. Viele Fehlpässe prägten den Spielaufbau und wenn sie dann mal bis zu 16ner vorstießen, blieben sie in der trotz Unterzahl vielbeinigen Abwehr der Nordlichter hängen. bezeichnet für die schwache Vorstellung der Unbeugsamen war dann ein Freistoß von Tony Strunk in der 42.Minute, welcher in der 12.Etage landete.

Umlauf macht Druck

Dachte man nun in Hälfte zwei würde sich das Blatt auf Grund Konditionsmangel der Welbsleber wenden, so sah man sich getäuscht. Die personelle Differenz war weiterhin nicht erkennbar. Welbsleben suchte sein Heil in der Flucht nach vorn und Wacker stellte sich weiterhin viel zu kompliziert an. In der 60.Minute packte Pinkert dann den hammer aus und zog eine Direktabnahme auf das lange Eck. Keeper Marcus Apel musste sich mächtig strecken, um den Ball noch zur Ecke zu lenken. Auf der anderen Seite fiel dann ein abgefälschter Freistoß von Steven Richter fast ins Tor. Doch auch Malecki zeigte sein Können und lenkte das Leder an den Querbalken. Das war es dann auch schon mit der Herrlichkeit der Unbeugsamen, was den Ummut von Routinier Mario Kartheuser hervor rief.

Nick zieht ab
Marco Schubert wich Mario Kartheuser nicht von der Seite
Meseberg im Zweikampf

In den letzten 20 Minuten versuchten die Welbsleber weiter alles, um den Ausgleich zu erzielen. Dieser wäre auch hochverdient gewesen. Doch weder Meseberg mit gut getretenen Freistoß, noch Weber mit Flachschuss auf das lange Eck scheiterten an Apel. Die letzte Möglchkeit hatte dann Dudda, der aber nach einer Ecke und erheblichen Durcheinander in der Wacker Abwehr abgeblockt wurde. So blieb es bei einem schmeichelhaften 1:0 Sieg für Rottleberode.

Schade dass das Interesse einiger Spieler nicht mehr so auf den Fußball fokosiert ist. Danke an die jenigen, die sich immer wieder bereit erklären in die Bresche zu springen, um den Fußball in Welbsleben weiterhin am Laufen zu halten. Vielleicht wird ja dieses irgenwann mal wieder mit erfolgreichere Zeiten belohnt.

Für den SVW spielten: Malecki, Görsch, Agte, Schubert, Dudda, Meseberg, Weber, Pinkert, Umlauf, Wnuck.

Torfolge: 1:0 Marco Jung (4.)

Zuschauer: 32

Schiedsrichter: Thomas Koch (Nordhausen)

Assistenten: Anne Ludwigs und Frank Henne (beide Thüringen)