Wichtige Punkte beim Tabellenletzten

Und sie können doch noch gewinnen. Doch taten sich die Nordlichter gegen den Aufsteiger und derzeitigen Tabellenletzten sehr schwer. Das war nur die Pflicht, die Kür blieb aus. Aber egal wie, wichtig sind die drei Punkte die geholt wurden und dass der Abstand auf 15 Punkte vergrößert wurde.

Dabei waren die personellen Voraussetzungen mal wieder alles andere als rosig. Wieder musste umgestellt werden und wieder musste sich die Mannschaft auf dem Platz erst finden. Benjamin Jähne stand erstmals nach einem halben Jahr wieder im Tor des SVW und im Sturm musste Oldie Thomas Trempler mal wieder aushelfen. Die Welbsleber erwarteten dann eigentlich eine stürmisch beginnende Heimmannschaft. Doch die Helmsdorfer ließen den absoluten Willen vom Tabellenende wegzukommen weitestgehend vermissen. So übernahmen die Nordlichter erstmal das Zepter und kamen durch Mathias Faust mit Freistoß und Andi Hirt sowie Felix Büttner per Kopfball zu ihren ersten guten Chancen.Bei letzterem musste ein Helmsdorfer auf der Linie retten. Eine weitere gute Möglichkeit hatte Lars Böhlert nach einer viertel Stunde. Doch sein Seitfallzieher verfehlte deutlich das Tor. In der 22.Minute fiel dann fast aus dem Nichts das 1:0 für die Hausherren. Weil Marko Schubert nach einem bösen Tritt kurz behandelt werden musste, verloren die Welbsleber im defensiven Bereich die Ordnung und Hagen Lachmann nutzte diese Überzahl nach einer Flanke per Kopf eiskalt aus.

Doch schon zwei Minuten später hatte Felix Büttner die richtige Antwort parat. Nachdem sein erster Schussversuch abgeblockt wurde, nahm er den zweiten Ball volley und zauberte die Kugel über Philipp Poschke im Tor der VSG ins lange Eck zum Ausgleich. Leider sorgte das Tor auf Seiten des SVW nicht für einen Motivationsschub. Im Gegenteil, das Spiel verflachte bis zur Halbzeit zusehends. Einzig Hirt hatte noch eine gute Möglichkeit. kam aber in guter Schussposition nicht mehr richtig hinter den Ball. Auf der anderen Seite ließen die Welbsleber aber nichts anbrennen und so tauchte Helmsdorf nur noch einmal gefährlich vor Jähne auf, ohne aber erfolgreich zu sein.

Faust musste dann angeschlagen in der Kabine bleiben und Böhlert rückte nach hinten. Andreas Meseberg nahm dann die zentrale Position ein und konnte das Spiel der Welbsleber nach einer guten Stunde wieder etwas beleben. Doch zu oft machte die fehlende Abstimmung einen geordneten Spielaufbau zu nichte. In der 56.Minute ließen die Gastgeber mit einer gefährlichen Freistoßaktion kurz aufhorchen. In der 61.minute verzog Hirt ein weiteres Mal. Auf der anderen Seite war es Andy Sirkowski mir einem Kopfball, welcher nur knapp sein Ziel verfehlte. Danach war es aber dann auch schon vorbei mit den Chancen für Helmsdorf. Fortan bestimmte nur noch Welbsleben das Spielgeschehen. Meseberg steckte klasse auf Hirt durch, welcher das Leder flach vor das Tor brachte. Doch Trempler und der im Mittelfeld aufgebotene Christoph Geppert kamen nicht an den Ball heran. 10 Minuten später zeigten die Welbsleber mal wieder einen klasse Spielzug. Über mehrere Stationen kam das Leder zu Meseberg, der durch eine geschickte Drehung plötzlich völlig frei in Schussposition kam. Doch anstatt abzuziehen, legte er nochmal quer auf Hirt ab, welcher zu überrascht war und abgeblockt wurde und so nur eine Ecke heraus sprang. Sieben Minuten vor Schluss musste dann Sören Tietze verletzt vom Platz und die Welbsleber mussten wieder umstellen. Thomas Görsch rückte in die Abwehrzentrale und Böhlert wieder ins Mittelfeld, Meseberg auf Links, Geppert übernahm Tietzes Gegenspieler. Wer jetzt dachte dies würde die Ordnung den Bach runter gehen lassen, sah sich getäuscht. Eher kamen die Helmsdorfer damit nicht zu recht. Denn fünf Minuten später tauchte Büttner völlig frei vor Poschke auf, welcher gerade noch so zur Ecke klären konnte. Diese brachte Hirt vor das Tor, Poschke griff daneben und Daniel Sehnert bedankte sich brav in dem er aus Nahdistanz einnetzte.

Riesenjubel danach bei den Nordlichtern, die in den letzten Minuten plus Nachspielzeit nichts mehr anbrennen ließen und als verdienter Sieger vom Platz gingen.

Für den SVW spielten: Jähne, Faust (46. Meseberg), Tietze (83. Görsch), Dudda, Schubert, Ch. Geppert, Böhlert, Sehnert, Hirt, Büttner, Trempler (90. Starkowske)

Torfolge: 1:0 Lachmann (22.), 1:1 Büttner (24.), 1:2 Sehnert (88.)

Zuschauer: 60

Schiedsrichter: Hendrik Miekautsch (Eintracht Lüttchendorf)

Assistenten: Tobias Kuhnert (Fortuna Brücken), Karsten Brock (Aufbau Eisleben)