Mit einem klaren Sieg über ersatzgeschwächte Uftrunger stoppten die Welbsleber ihre Negativserie. Dabei bestimmten sie über die gesamten 90 Minuten das Spiel und ließen kaum Chancen zu. Mit einem 3-4-3 sorgte man stets für Gefahr und man erspielte sich viele Torchancen.
Die Nordlichter, die so gut wie lange nicht mehr aufgestellt waren, ließen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, den Platz als Sieger verlassen zu wollen. Doch in den ersten 45 Minuten war vieles zu unkonzentriert und überhastet vorgetragen und somit am Ende harmlos. Erst in der 22.Minute war es Nick Pinkert, der einen Schuss auf das Tor gebracht hat. Doch diese Aktion war dann so etwas wie eine Initialzündung. Nach einer Meseberg – Ecke nahm Eike Marscheider das Spielgerät volley, traf aber nur das Außennetz. Der Druck wurde nun größer und in der 27.Minute lag der Ball dann im Netz. Nach einem Einwurf setzte sich Felix Büttner bis auf die Grundlinie durch. Das folgende Kurzpassspiel von Stephan Umlauf und Marscheider schloss Letzterer überlegt mit einem Schuss ins lange Eck ab. Die Nordlichter blieben am Drücker und erspielten sich weitere gute Möglichkeiten. Doch Büttner, Hufenhäuser, Marscheider, Schubert und Rockmann blieben vorerst ohne Erfolgserlebnis. Dies lag vorallem am überragenden Torhüter der Gäste. Christian Sperling avancierte dabei zum besten Spieler seiner Mannschaft und trug dafür Sorge, dass es am Ende nicht zweistellig wurde. In der 38.Minute gab es die einzige gefährliche Aktion der Uftrunger. Hier zirkelte Christian Dauber einen Freistoß gekonnt über die Mauer, fand aber in Raik Pönicke seinen Meister. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
Welbsleben machte dann nach Wiederanpfiff da weiter, wo man aufgehört hatte. Man bestimmte das Spiel und ließ Uftrungen keine Freiräume. Wenn die Gäste mal in Richtung Pönicke-Tor marschierten, dann in Person von Dauber, der aber meistens keine Mitspieler fand und sich so irgendwann fest rannte. In der 60. Minute war es dann wieder Pinkert der den Chancenreigen eröffnete und volley abzog. Sperling parierte aber großartig. Vier Minuten später trieb wieder Pinkert das Spiel über Rechts an. Sein Pass auf Marscheider verwertete dieser per Lupfer. Doch das Leder ging sowohl über den Keeper als auch über das Tor. Kurz darauf holte Sperling einen Schuss von Büttner aus dem Winkel. Das 2:0 war nun überfällig. Doch vorher prüfte Dauber nochmals Pönicke per Freistoß. In der 70.Minute war es dann soweit. Starke Ecke von Meseberg genau auf den Kopf von Marscheider, welcher mustergültig vollstreckte. Nun brachen alle Dämme und schon der nächste Schuss führte zum 3:0. Nach einer Flanke von Pinkert, legte Marscheider per Kopf auf Schubert ab. Der behielt 10m vor dem Tor die Ruhe und die Übersicht und vollendete überlegt. Auch der nächste gut vorgetragene Angriff brachte einen weiteren Treffer. Diesmal flankte Schubert vor das Tor. Umlauf sprang am höchsten und köpfte ins lange Eck. Danach verfehlte Marscheider nach feinem Zuspiel von Mathias Faust mit einer Direktabnahme nur knapp das Tor. Dann kam die Zeit der Einwechsler. Erst besaß Niklas Dieringer freistehend die große Möglichkeit zu erhöhen. Eine Minute später machte es Marian Karbe besser. Umlauf passte auf den Youngster der noch einen Abwehrspieler umkurvte und überlegt am Keeper vorbei schoss und zum 5:0 Endstand traf.
Für die Welbsleber war dies ein wichtiger Sieg, der aber noch nicht die entgültige Heilsbringung ist. Nach dem Pokalspiel am Samstag in Riethnordhausen (hier wird wieder eine ganz andere mannschaft auflaufen), muss man in vierzehn Tagen gegen die Verbandsligareserve vom VfB Sangerhausen nachlegen. Hier hoffte das Trainergespann dann um eine wesentliche personelle Entspannung.
Für den SVW siegten: Pönicke, Thomas, Hufenhäuser, Rockmann, Faust, Schubert, Meseberg, Pinkert (82.Dieringer), Marscheider, Büttner (75.Karbe), Umlauf
Torfolge: 1:0 u. 2:0 Marscheider (27. u. 70.), 3:0 Schubert (71.), 4:0 Umlauf (74.) und 5:0 Karbe (84.)
Zuschauer:35
Schiedsrichter: Michael Graf (Mansfelder SV 90)
Assistenten: Jessica Kirsch (Germania Hergisdorf) und Günter Wagner (SSV Klostermansfeld)