Bevor es auf dem Rasen zur Sache ging, überreichte zu erst Sponsor Friedrich Sperling, seiner seits Dachdeckermeister aus Reinstedt) zwei neue Spielbälle der Marke „adidas – Beau Jeu“ (offizieller EM-Spielball) an Kapitän Mathias Faust. Danach gab es zur Eröffnung des Vereinsheimes für die Wirtsleute Jan „Jule“ Ciesilski und seiner Katja von der Mannschaft und dem Vorstand herzlichste Glückwünsche und ein paar Präsente.
Nach einem Mannschaftsfoto konnte es dann los gehen.
Gegen den Staffelfavoriten aus Berga erkämpften sich die Nordlichter einen Punkt. Am Ende ein gerechtes Unentschieden, welches keinen der beiden Mannschaften so richtig zufrieden stellte. Vor allem was das Spielerische anging,enttäuschten beide Teams auf der ganzen Linie.
Ohne langes Abtasten ging es in das Spiel. Doch von einem richtigen Konzept waren die Mannschaften weit entfernt. Zuviele Fehlpässe, Fouls und Unkonzentriertheiten ließen keinen Spielfluss zu Stande kommen. Die erste Möglichkeit hatten die Gäste. Nach einer Ecke kam Tobias Bonkowski unbedrängt zum Kopfball, setzte das Leder aber über das Tor. Auf Seiten der Hausherren gab es danach sogar einige Möglichkeiten, bei denen aber der letzte Pfiff beim Abschluss fehlte.So blieben Tim Pinkert, Marian Karbe und Mario Thomas ohne Erfolg. In der 18.Minute landete ein Freistoß von Berga abgefälscht auf dem Kasten von Raik Pönike. Im Gegenzug holte Tim Pinkert nach einem Solo eine Ecke heraus. In der 22.Minute stockte den SVW Fans kurz der Atem als Mario Thomas an einem langen Ball der Gäste vorbei schlug und Sandro Kleinert plötzlich allein vor Pönicke auftauchte. Doch auch Kleinert semmelte am Ball vorbei. In der 37.Minute kamen die Gäste durch ein Freistoßgeschenk zu einer weiteren guten Möglichkeit. Doch Tom Hetke verzog aus 20m dann doch schon eher etwas kläglich. Drei Minuten später kam Thomas zu einer guten Schusschance. Nach Zuspiel von Andi Hirt fehlte dem Schützen dann aber der nötige Bumms. Nach einem Pressschlag kurz vor der Halbzeit zwischen Hirt und Denny Tritt, machte Letzterer im Nachgang seinem Nachnamen alle Ehre und holt damit Hirt von hinten von den Beinen. Glatt Rot!
Das unansehnliche Spiel setzte sich dann auch in Hälfte Zwei fort. Erst in der 58. Minute gab es wieder einmal etwas zu schauen. Einen Freistoß, der nach einer Notbremse ohne Rot gegen Berga verhängt wurde, schoss Stephan Brunner mit 300 knapp am Tor vorbei. Welbsleben ab diesem Zeitpunkt etwas druckvoller. Vorallem Kapitän Mathias Faust schaltete sich immer wieder vorne ein. Einen Auftritt konnte die Gästeabwehr nur mit Foul im 16ner stoppen und es gab 11m. So richtig wollte keiner und so nahm sich Youngster Tim Pinkert die Kugel. Mit etwas Glück, Keeper Jache war noch dran, verwandelte er das Ding zum 1:0. Das Durchatmen bei den Hausherren war deutlich zu hören. Doch leider musste man postwendend den Ausgleich hinnehmen. Nach einem weiteren Freistoßgeschenk und einer zu unrecht gegebenen gelbe Karte an Hirt, versenkte Tom Hetke per Kopf platziert die Kugel im langen Eck. Riesen Jubel bei den Gästen.
Danach verflachte das Spiel noch mehr. Die Nordlichter zeigten sich geschockt und offenbarten nun auch konditionelle Mängel. Zu allem Überfluss bekam Hirt in der 72. Minute nach unangemessenen Einsteigen gegen den Keeper diesmal zu recht die gelbe Karte. Was aber in Umkehrschluss Gelb/Rot bedeutete. So war nun nach dem ausgeglichenen Spielstand auch die numerische Gleichheit an Spielern wieder hergestellt. Um dem Sprichwort „Alle guten Dinge sind 3“ gerecht zu werden, überstimmte Assistent Uwe Meckelburg in der 79. Minute den Schiri und es gab ein weiteres Freistoßgeschenk für die Gäste. Doch diesmal blieb der Abschluss ohne Erfolg.
So blieb es nach mehr Krampf als Kampf und schon gar nicht Fußball bei einem leistungsgrechten 1:1 Unentschieden.
Den Punkt für Welbsleben erkämpften: Pönicke, Brunner, Thomas, Faust, Dudda, Höfler, Schubert, A.Geppert (48. N.Pinkert), Karbe (46. Meseberg), Hirt und T.Pinkert (85.Jähne)
Torfolge: 1:0 Tim Pinkert (62., FE), 1:1 Tom Hetke (64.)
Zuschauer:70
Schiedsrichter: Karsten Kucharczyk (Romonta Stedten)
Assistenten: Uwe Meckelburg und Peter Frank