Trotz der Tatsache, dass das Trainergespann Mages/Plamitzer auf alle Spieler zurück greifen konnte, die Mannschaft zu Hause eigentlich eine Macht ist und die Partie mit einem Traumstart begann, jubelten am Ende die Wippraer. Nach zwei Kontern und einem Elfmeter zog man gegen einen nicht unbedingt besseren Gegner mit 1:4 den Kürzeren und rutschte so auf Platz 11 ab.
In der 3.Minute kamen die Nordlichter zu ihrer ersten Ecke. Michael Höfler brachte diese hoch vor das Gästegehäuse, wo Mathias Faust am höchsten stieg und unhaltbar zur frühen Führung einköpfte. Ein Start nach Maß. Wußte man doch überhaupt nicht wo die Mannschaft steht. Zwar standen soweit alle Spieler zur Verfügung. Doch lange Trainingsausfälle, eine teilweise nicht zu übersehende Nichteingespieltheit und das Liegenlassen klarer Chancen brachen den Nordlichtern am Ende das Genick. Der Gast dagegen trat effektiv auf. Nachdem Axel Geppert und Marian Karbe zwei gute Möglichkeiten nicht nutzten, nutzten die Wippraer einen Freistoß zum 1:1. Frank Gau zirkelte diesen ins rechte obere Eck unter die Latte. Gleich im Anschluss verschliefen die Welbsleber einen Angriff und hatten Glück, dass der Pfosten rettete. Welbsleben kam aber weiterhin zu Chancen. In der 17.Minute brachte Axel Geppert einen Freistoß gefährlich vor das Gästetor. Eike Marscheider, Frank Hufenhäuser und Nick Pinkert verpassten aber im Dreierpack. Sechs Minuten später verlängerte Marscheider einen weiten Einwurf von Höfler per Kopf. Pinkert stand am 2.Pfosten völlig blank, verzog aber volley. Danach verflachte das Spiel zusehents und Wippra erzielte eine optische Überlegenheit. In der 40.Minute verpasste dann Karbe die große Möglichkeit seine Farben in wieder Führung zu schießen. Doch er scheiterte am gut reagierenden Marcus Winter im Tor der Gäste.
So ging es mit einem Unentschieden in die Kabine, aus welcher nur die SG wieder hellwach heraus kam. Welbsleben weiterhin einen Schritt zu spät oder schlecht positioniert. So auch in der 54.Minute als Mario Thomas einen Kopfball vom eingewechselten Nico Graw auf der Linie retten konnte. Erst gut nach einer Stunde dann mal so etwas wie Gefahr von den Hausherren ausgehend. Thomas brachte einen Freistoß scharf auf das Gästetor und Winter musste nachfassen. Auch Welbslebens Keeper Sven Pape konnte sich beweisen. Er blieb imDuell gegen Graw der Sieger. Danach war es wieder Karbe, der sein Team in Führung hätte schießen können. Doch auch er scheiterte gegen den gut aufgelegten Winter mit einem Flachschuss. Welbsleben hatte jetzt eine kleine Druckphase in die der Gast einen Konter setzte. Falko Seidel ging auf und davon und es stand 1:2. Noch unter Schock stehend, fingen sich die Hausherren nur drei Minuten später auch noch das 1:3 ein. Wieder war es Seidel, der leichtes Spiel hatte das Leder an Pape vorbei zu schieben. Und weil das nicht genug war und der Frust tief saß, handelte sich Pape nur zwei Minuten später auch noch eine rote Karte ein. Hier war aber ein klares Foul an ihm vorausgegangen, was das Nachtreten aber nicht entschuldigen kann. Schiedsrichter Karsten Kucharczyk, der das Spiekl souverän leitete, blieb da kein Spielraum und schickte den Keeper nach Absprache mit Assistent Thomas Lange zum Duschen. Thomas zog sich das Torwarttrikot über und die Handschuhe an, konnte aber den fälligen Elfmeter von Gau nicht entschärfen.
Am Ende verlor man am Ende sicherlich zu hoch, muss sich aber klar eingestehen, dass sich noch einiges im Argen befindet.
Für den SVW gaben ihr derzeit Bestes: Pape (80.Rot), Thomas, Hufenhäuser, Faust, Schubert (85.Dudda), N.Pinkert, Höfler (58. Ch.Geppert), Hirt (70.Böhlert), Marscheider, Karbe und A.Geppert
Schiedsrichter: Karsten Kucharczyk (Romonta Stedten)
Torfolge: 1:0 Faust (3.), 1:1 Gau (10.), 1:2 und 1:3 Seidel, 1:4 Gau (80., FE)
Zuschauer: 80