Auch im dritten Heimspiel der Saison konnten die Nordlichter nicht punkten. Gegen die noch schlechter gestarteten Lüttchendorfer kam man am Ende mit 1:4 derb unter die Räder. Dabei hatte man diesmal personell keine Probleme. Doch zeigte sich in allen Bereichen teilweise gravierende Schwächen auf.

Mit einem 4 – 4 – 2 wollte man kompakt gegen den Tabellenletzten agieren. Doch das Vorhaben wurde schon nach 7 Minuten empfindlich gestört. Justin Kreideweiß konnte ungehindert aus gut 20m abziehen und Torhüter Marco Weber ließ die Kugel durch seine Hände rutschen. Danach versuchten die Gastgeber schnell die richtige Antwort zu geben. Doch sämtliche Chancen, selbst die sogenannten „1000%igen“, wurden liegen gelassen. Welbsleben war die spielbestimmende Mannschaft, konnte aber die optische Überlegenheit nicht in zählbares ummünzen. Hinzu kam die Verweigerung eines klaren Foulelfmeters durch Schiri Zikmund. In diese Überlegenheit starteten die Gäste in der 34. Minute einen Konter. Den Abschluss lenkte Weber noch an die Latte, doch den zurück prallenden ball versenkte der mitgelaufene Florian Stieber per Kopf zum 0:2. Nun saß der Schock noch tiefer und auch die nächsten Möglichkeiten wurden dann unkonzentriert vergeben. Bis zur pause blieb es dann bei diesem Rückstand und in der Kabine gab es dann klare Worte.

Das die Spieler in Hälfte Zwei dann sicherlich gewillt waren, das Fiasko abzuwenden, kann man ihnen nicht absprechen. Doch es taten sich weiterhin krasse Fehler auf, die ein erfolgreiches Spiel nicht zuließen. Unkonzentriertheiten, wie beim 0:3 durch einen nicht gewollten direkt verwandelten Freistoß durch Marko Napieralla gleich nach Wiederanpfiff, Abstimmungsprobleme im Spielaufbau, Schnelligkeitsnachteile und Stellungsfehler in den Zweikämpfen machten das große Trainingsdefizit deutlich. In der 62.Minute klingelte es zum vierten Mal im Welbsleber Kasten. Ausgangslage war ein Konter, wo man wieder nur das Nachsehen hatte. Das weitere „Anrennen“ brachte bis auf den Ehrentreffer von Andreas Ulrich nichts. Auch hier ließ man gute Chancen unkonzentriert liegen.

Für die Nordlichter und da kommt jetzt auch nichts Neues, wird es eine sehr schwere Saison. Und man ist kein Schwarzmaler, wenn man der Mannschaft den Abstieg prophezeit, sollten sich einige Dinge nicht grundlegend ändern.

Für den SVW standen zur Verfügung: Weber, Böhlert (70. Karbe), Faust, Ulrich, Sehnert, Schubert, Thomas, N.Pinkert, Höfler, T.Pinkert, Büttner

Torfolge: 0:1 Kreideweiß (7.), 0:2 Stieber (34.), 0:3 Napieralla (46.), 0:4 Drescher (62.), 1:4 Ulrich (80.)

Zuschauer: 30

Schiedsrichter: Jörg Zikmund (Möve Riethnordhausen)