Auf Wiedergutmachung aus und das schlechte Spiel gegen Lüttchendorf II vergessen machen, dass war das Ziel der Nordlichter am gestrigen Feiertag – Spieltag. Apropos Feiertag, dank an denjenigen, der sich diese Spietagsplanung hat einfallen lassen. Die Nordlichter zeigten dann trotzdem auch eine ansprechende Leistung, standen am Ende aber mit leeren Händen da.
Der SVW fand relativ schnell ins Spiel, versteckte sich nicht und hatte durch Kapitän Daniel Sehnert in der 9.Minute die erste Schusschance. Der Gastgeber, der mit drei Spitzen agierte erarbeitete sich in der Anfangsphase etliche Ecken, blieb aber weitestgehend ungefährlich. Mathias Faust nahm Sebastian Krause bis auf ein, zwei Szenen komplett aus dem Spiel. Leider war eine Szene dann spielentscheidend. Aber dazu später mehr. Die Welbsleber spielten munter mit, zeigten keinerlei Resignation des Tabellenplatzes wegen und hatten in der 25.Minute dann sogar die große Chance um in Führung zu gehen. Felix Büttner wurde auf die Reise geschickt, doch im 1 gegen 1 mit Torhüter Patrick Höhne zog er den Kürzeren. Erst in der 34.Minute kam der Gastgeber dann zu seinem ersten wirklichen Torschuss. In der 40.Minute musste Welbsleben verletzungsbedingt wechseln. Michael Höfler musste vom Platz. Für ihn kam Andreas Meseberg. Dann war auch schon Halbzeit und die Welbsleber konnten mit ihrer Leistung bis dahin zufrieden sein.
In Hälfte Zwei machte Brücken nun mehr Druck. Welbsleben verlegte sich auf’s Kontern. Sebastian Krause prüfte in der 49.Minute Marco Weber, der den Schuss aber parieren konnte. In der 52.Minute setzte dann Welbsleben den ersten Konter. Wieder ging Felix Büttner allein auf Torhüter Höhne zu und schoss ihn wieder nur an. Welbsleben konnte das Spiel trotz optischer Überlegenheit der Fortunen offen gestalten. Zu dem kamen sie zu weiteren Chancen. Sehnert zum Beispiel verpasste zwei gute Kopfballmöglichkeiten, Büttners Schuss nach tollem Solo ging knapp vorbei und Marian Karbe fand zweimal nach Grundliniendurchbruch keinen Abnehmer. Die Welbsleber hätten mittlerweile führen müssen. Doch in Sachen Chancenverwertung war dies mal wieder nicht der Tag der Stürmer. Auch Tim Pinkert hatte in der 83. Minute mit einem straffen Schuss aufs lange Eck kein Glück. Höhne lenkte die Kugel noch leicht ab und es gab nur Ecke. Diese von Tim Pinkert hereingebracht, köpfte Karbe freistehend am Tor vorbei. Wieder nichts. Und Brücken brachte in dieser Phase nichts mehr zu Stande.
Aber dann kam es wie es kommen musste. Auch wenn man das Sprichwort nicht mehr hören kann;“Wer seine Chancen vorn nicht rein macht, braucht sich nicht wundern, wenn er hinten die Dinger fängt.“ In der Nachspielzeit, wie so es auch immer eine gab?, wähnten die Welbsleber den Ball im Toraus und ließen den dazu noch vorher im Abseits stehenden Brückener Spieler vor das Tor passen. Dort stand dann wie schon anfangs erwähnt Torjäger Krause und schob ein. Sämtliche Reklamationen und Beschwerden prallten am in dieser Situation überhaupt nicht im Bilde gewesenen Schiedsrichter Kai Schröter ab. Auch der Schiri-Assistent Erik Siefke, der nicht auf Ballhöhe stand reagierte nicht und so stand es 1:0 für die überglückliche Fortunen.
Schade das eine Mannschaft die eine sehr gute Leistung zeigte, am Ende so hart bestraft wird. Aber warum sollte man sich auch auf die Schiedsrichter gerade in einer so brennsligen Situation verlassen, wenn man im allgemeinen immer wieder erlebt, wie schlecht manche der schwarzen Zunft unterwegs sind.
Für den SVW spielten: Weber, Faust, Thomas, N.Pinkert, Hufenhäuser, Sehnert, Höfler (40.Meseberg), T.Pinkert, A.Geppert, Karbe und Büttner
Torfolge: 1:0 Sebastian Krause (90. +2)
Zuschauer: 88
Schiedsrichter: Kai Schröter (SV Kelbra)