Die Nordlichter siegen im Stadtderby

  Spielbericht SV Welbsleben

28. Spieltag, Kreisoberliga Mansfeld-Südharz

SV Edelweiß Arnstedt II – SV Welbsleben   1:4 (1:2)

Torschützen: 1:0 Thomas Heißler (21.), 1:1 Felix Büttner (40.), 1:2 Lars Böhlert (44.), 1:3 Eike Marscheider (80. FE), 1:4 Mario Thomas (88.)

Schiedsrichter: Michael Graf (Mansfelder SV 90)

Schiedsrichterassistenten: Frank Kagelmacher (SV Wacker Helbra)) und Wilfried Hendrich (Grün Weiß Gerbstedt)

Zuschauer: 65

Ein denkwürdiges Stadtderby, welches einigen Spielern und Funktionären aus verschiedenen Gründen in langer Erinnerung bleiben wird, ging am Ende klar an die Nordlichter. Dabei war es ein wohltuend faires Derby, in dem Schiedsrichter Michael Graf und seine beiden Assistenten keine große Mühe hatten dies zu leiten.

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Startelf

Die Nordlichter auch ohne Doppelbelastung mal wieder mit argen personellen Problemen. So gab es gleich sechs Veränderungen zur Vorwoche. Mit Tim Büber, Toni Krüger und Felix Büttner standen gleich drei Spieler der zweiten Mannschaft in der Startelf. Mario Thomas stand als einziger Wechselspieler zur Verfügung. Doch es ging noch schlimmer. Bei den Edelweißen standen nur 10 Mann zum Anpfiff auf dem gepflegten Grün. Für die Welbsleber hieß dies aber keineswegs die Geschichte auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn auf dem kleinen Platz in Arnstedt, fällt solch eine Überzahl nicht unbedingt auf. Und die Arnstedter haben zu dem gute Fußballer in ihren Reihen.

So kam es dann auch wie es kommen musste. Die Welbsleber taten sich schwer. Neuling Tim Büber hatte Probleme ins Spiel zu finden. Mathias Faust, als Libero aufgestellt, musste einige Male laut werden, da sich das Mittelfeld um Lars Böhlert nicht immer rechtzeitig verschob. Und die Chancenverwertung war unterirdisch. So scheiterten Felix Büttner, Nick Pinkert und Eike Marscheider mit 1000%igen am gut aufgelegten Keeper Raik Pönicke. In der 21.Minute gerieten sie dann auch noch in Rückstand. Ein Freistoß an der Strafraumgrenze für die Gastgeber schoss Routinier Thomas Heißler zum 1:0 in die Maschen. Hierbei sah Torhüter Benjamin Jähne nicht gut aus.

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Tim Büber zum ersten mal über 90 Minuten in der ersten Mannschaft
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Das 1:0 für Arnstedt

Die Welbsleber bemühten sich nun und strebten nach dem Ausgleich. In der 41.Minute brach dann Büttner den Bann und netzte nach schönem Spielzug über Marco Weber und Böhlert zum Ausgleich ein. Nur drei Minuten später setzte Böhlert nach Marscheiders Großchance nach und überwand Pönicke mit einem satten Schuss. Auch hier war der Keeper noch dran. So ging es mit einer nicht ganz unverdienten Führung der Welbsleber in die Kabinen.

Heraus kamen dann auf Seiten des Gastgebers nur noch 9 Edelweiße. Philipp Mohr musste in der Kabine weiter behandelt werden und kam erst in der 55.Minute wieder ins Spiel. In diesen zehn Minuten versiebten die Welbsleber reihenweise Chancen. Die dickste hatte Böhlert, der aus Nahdistanz nur den Pfosten traf. Die Nordlichter hatten auf zwei Positionen umgestellt und ließen dem Gastgeber nun kaum Platz. Büber verteidigte nun die rechte Seite fast fehlerfrei und Christoph Geppert räumte vor der Abwehr ab. Doch weiterhin bestimmte das ungenaue Offensivspiel das Bild der Gäste. In der 70.Minute verhängte Schiedsrichter Michael Graf nach Korrektur von Assistent Frank Kagelmacher einen Strafstoß gegen den SVW. Tobias Schmidt schoss scharf in die rechte Ecke, die hatte sich Jähne aber ausgeguckt und parierte so den Elfer großartig. Auch sonst hielt er sämtliche Bälle die auf das Tor kamen sicher.

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Elfmeterkiller Jähne

Und die Welbsleber beschränkten sich nicht auf das Halten des knappen Vorsprungs. Doch meistens fehlte die Spritzigkeit oder ein genialer Gedanke. In der 80.Minute zog dann Weber einmal an. Sein Dribbling in den Strafraum wurde von Norman Aust mit Foul unterbunden. Den fälligen Strafstoß jagte Marscheider unhaltbar in die Maschen. Das war die Entscheidung.

Kurz vor Schluss stach dann noch der Welbsleber Joker. Toni Krüger holte sich den Ball im Mittelfeld und setzte Böhlert auf der rechten Seite in Szene. Der ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und flankte gefühlvoll auf den zweiten Pfosten. Dort stand Mario Thomas und köpfte gegen die Laufrichtung von Pönicke ins lange Eck zum 1:4. Hier zeigten die Welbsleber mal ihre eigentliche Klasse, die man über weite Strecken der Partie vermissen ließ.

 

Für den SVW spielten: Jähne, Faust, Büber, Tietze, Ch.Geppert, Böhlert, Krüger, Weber (75.Thomas), Marscheider, Büttner, Pinkert

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