Wieder kein Sieg für die Nordlichter

Im vierten Spiel in Folge blieb ein Dreier wieder aus. Gegen den VfR Rossla hieß es am Ende nur 1:1. Damit gelang es den Nordlichter wieder nicht, sich vom unteren Tabellendrittel zu lösen. Das positive an dem Ergebnis ist, die Serie des Ungeschlagenseins am Birkenweg bleibt weiterhin bestehen.

In einem sehr niveauarmen Kreisoberligaspiel standen sich zwei ersatzgeschwächte Teams gegenüber. Der tiefe und schmierige Boden trug ein Weiteres zu dem schlechten Spiel bei. Trotz der Brisanz, dass beide Mannschaften die Punkte brauchen um nicht in die Abstiegszone zu rutschen, blieb die Partie sehr fair. Ein wenig übertrieben ging aber Libero Stephan Brunner in der 5.Minute mit der Fairness um. Mit einem unverständlichen Ballverlust vor dem eigenen Strafraum bediente er Lars Henning, der frei auf das von Manuel Malecki gehütete Tor zu lief und den Keeper keine Abwehrmöglichkeit ließ. Schockzustand bei den Welbslebern. Ganze 20 Minute brauchte das Team um Kapitän Christoph Geppert dann, um erstmals gefährlich zu werden. Doch der Abschluss der keiner wahr, passte in das Bild, welches die Nordlichter an diesem Tag abgaben. Marko Schubert setzte Andi Hirt auf Rechts sehr schön in Szene. Hirt ging zur Grundlinie und passte in den Rücken der Abwehr auf den in Stellung gelaufenen Stephan Umlauf, der über den Ball schlug. Doch irgendwie war dies ein Wachrüttler und die Hausherren bestimmten fort an das Geschehen. Doch weder Umlauf – einmal drüber, einmal Außennetz – noch Nick Pinkert – 16m Schuss genau in die Arme von Torhüter Steven Neumann – oder Andreas Meseberg mit einem Freistoß waren erfolgreich. Auf der anderen Seite lauerten die Gäste meist auf Konter und suchten dann Sturmtank Andreas Altmann. Dieser hatte in der 44.Minute die beste Möglichkeit sein Team noch höher in Führung zu schießen. Mit einem knappen Rückstand, der die Welbsleber alles andere als Zufrieden aussehen ließ ging es dann in die Pause.

Mit dem Vorhaben nun alles besser zu machen und den schnellen Ausgleich zu erzielen, kamen die Welbsleber hoch motiviert aus der Kabine. Doch der Anfangsdruck verpuffte schnell. Rossla gewann immer mehr Selbstvertrauen und stand nicht mehr so tief wie in Hälfte eins. Sie spielten nun munter mit und kamen auch zu einigen Möglichkeiten. Vor allem  Dominik Block konnte sich das ein oder andere Mal gut in Szene setzen. Welbsleben mühte sich und steckte nicht auf. Bei den Gastgebern waren es vor allem Hirt, Schubert, Pinkert und Umlauf, die ihre Mitspieler immer wieder aufmunterten und mitrissen.

In den letzten 10 Minuten warf dann der SVW alles nach vorn. Und dies sollte letztendlich belohnt werden. Ein beherztes Solo von Meseberg fand im Strafraum ein jähes Ende, als er von einem Rosslaer von den Beinen geholt wurde. Kapitän Geppert übernahm die Verantwortung und ließ Neumann keine Chance. Ausgleich in der 87.!

Und das war es dann auch schon. Beide Teams waren nach dem Schlusspfiff des gut leitenden Schiris Thomas Lange ersichtlich erleichtert. Aber mehr darüber, dass der Grottenkick ein Ende gefunden hat, als über die Ausbeute.

Für den SVW spielten: Malecki, Brunner (83. Ast), Dudda, Geppert, Ch., Tietze, Schubert, Meseberg, Geppert, A. (70. Weber), Pinkert, Hirt, Umlauf

Torfolge: 0:1 Lars Henning (5.), 1:1 Christoph Geppert (87., FE)

Zuschauer: 35

Schiedsrichter: Thomas Lange (Merkur Volkstedt)

Assistenten: Heiko Hollnak (Aufbau Eisleben) und Günter Wagner (Klostermansfeld)