Die Serie hält weiter Bestand. Nach einer Energieleistung gegen die favorisierten Kickers aus Gonnatal, bleiben die Nordlichter an der Eine seit Oktober 2013 weiterhin ungeschlagen. Dabei zeigten sie wieder einmal eine hohe Effizienz und machten aus wenig Chancen zwei Tore. Andi Hirt avancierte als Torschütze zum Matchwinner.
Die beiden Mannschaften hatten auf dem schmierigen Geläuf Schwerstarbeit zu verrichten, um einigermaßen ordentlichen Fußball abzuliefern. Die Gäste um Kapitän und Libero Mathias Herper versuchten es immer wieder auf die filigrane Weise, wurden aber entweder durch die Platzverhältnisse oder die robuste Spielweise der Welbsleber auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. So entwickelte sich ein intensives und schnelles Spiel, in dem die Gäste spielerische Vorteile besaßen aber am Ende nicht zwingend gefährlich werden konnten.
Schon in den ersten Minuten besaßen die Gäste zwei Möglichkeiten in Führung zu gehen. Doch ein Kopfball von Nils Hoffmann und ein Fernschuss von Christian Rausch verfehlten ihr Ziel. Etwas genauer machte es dann schon Eike Marscheider auf der Seite des Gastgebers. Einen Eckball beförderte er anschließend an den Querbalken. Hier wäre Torhüter Marco Vinzens im Tor der Kickers machtlos gewesen. Doch das war es dann erstmal mit der Herrlichkeit des SVW. Fortan bestimmten die Gäste das Geschehen. Doch wenn etwas auf das Tor der Welbsleber kam, dann entschärfte es Torhüter Raik Pönicke. So wie in der 8.Minute als er einen gut getretenen Freistoß von Hoffmann sicher unter sich begrub. Die größte Chance für den TSV in Hälfte Eins hatte Eric Leich. Er zog aus halblinker Position einfach mal ab und zwang Pönicke zu einer Fußabwehr.
Erst in der 34.Minute meldeten sich die Hausherren mal wieder mit einer gelungenen Offensivaktion. Doch Nick Pinkert erwischte das Leder aus vollem Lauf nicht richtig und verzog. In der 41.Minute trugen dann die Nordlichter einen Angriff über die linke Seite schnell vor. Andi Hirt setzte sich energisch gegen seinen Gegenspieler durch und flankte in den Strafraum. Um es genauer auszudrücken, ins Tor. Der Ball senkte sich zur Überraschung aller über Vinzens ins lange Eck und zur Führung aus dem Nichts.
Danach passierte bis zum Pausenpfiff des gut leitenden Michael Graf nicht mehr viel. Ebenso in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit. In der 60.Minute glichen die Gäste dann aus. Allerdings nur nach Aluminiumtreffern. Hoffmann nagelte das Leder freistehend an den rechten Pfosten. Die Zuschauer sahen im Prinzip das gleiche Bild wie in Hälfte Eins. Gonna mit Chancen und Welbsleben mit dem Tor. Nachdem Rausch mit einem Kopfball an Pönicke scheiterte, kamen die Gastgeber mit ihrer ersten Chance in den zweiten 45 Minuten zum 2:0. Und dies auch noch sehenswert. Eine Kopfballstaffette über Pinkert und Umlauf brachte Letzterer mustergültig vor die Füße von Hirt. Der fackelte nicht lang und drosch das Leder aus halblinker Position unhaltbar für Vinzens ins lange Eck. Riesen Jubel bei den Nordlichter, Resignation bei den Kickers. Denn danach war der Willen gebrochen. Zwar versuchte man mit der Einwechslung von Christian Lenneper und der offensiveren Aufstellung von Herper nochmals Druck aufzubauen, doch dieser verpuffte bei den gut postierten Dudda, Geppert und Faust im Abwehrzentrum der Welbsleber. Die beste Chance auf ein Tor hatten die Hausherren. Einen gut getimten Freistoß von Faust setzte Marscheider per Kopf nur Zentimeter neben das Tor.
Die letzten fünfzehn Minuten verwalteten die Welbsleber die Führung clever und sorgten so doch für eine kleine Überraschung.
Für den SVW spielten: Pönicke, Ch.Geppert (72.Hufenhäuser), Faust, Dudda, Höfler (78. A.Geppert), Schubert, Böhlert, Pinkert, Marscheider (90.Ciesilski), Hirt und Umlauf
Torfolge: 1:0 und 2:0 Andi Hirt (41. und 69.)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Michael Graf (Mansfelder SV 90)
Assistenten: Thomas Münch (Blau Weiß Piskaborn) und Thomas Nolte (SV Bräunrode)