Gegen den SV Möve Riethnordhausen gelang den Nordlichtern der vierte Heimsieg in Folge. Damit verabschiedeten sie sich fürs Erste einmal gänzlich vom unteren Tabellendrittel. In einem sehr intensiv geführten Spiel gelangen dem SVW frühzeitig die Treffer. Der Gast gab aber bis zum Ende nicht auf, kam aber kaum zu guten Chancen.
Die Partie begann mit 50 minütiger Verspätung. Bei der Anreise der Gäste ereignete sich ein Auffahrunfall, in dem zwei Fahrzeuge der Riethnordhäuser verwickelt waren. Zum Glück ist aber keinem etwas passiert, so dass das Spiel angepfiffen werden konnte. Ob nun den Gästen der Schock immer noch in den Gliedern saß oder der SV Welbsleben einen perfekten Start hinlegte sei einmal dahin gestellt. Tatsache war, dass in der 4.Minute eine Ecke von Michael Höfler vor das Tor gebracht wurde und Marian Karbe per Kopf zum 1:0 vollendete. Spätestens jetzt waren die Gäste auf dem Sportplatz beim Fußball angekommen. Christian Bergmann, der Torjäger wurde im Spiel nach vorn immer wieder gesucht, kam postwendend per Kopf zur ersten Chance. In der 7.Minute tauchte plötzlich Jerome Franke frei vor Raik Pönicke auf. Hier zeigte der Keeper wieder einmal seine ganze Routine und wartete sehr lange, um dann dem Stürmer den Schneid abzukaufen. Im Vorfeld stimmte die Ordnung in der zentralen Defensive des SVW nicht. Zehn Minuten später setzten die Welbsleber die taktische Vorgabe des Trainers um. Mario Thomas war aus der Viererkette aufgerückt, Stephan Brunner fing einen Angriff der Gäste ab und spielte schnell auf den freistehenden Abwehrkollegen. Der drehte sich mit Ball am Fuß, fackelte danach nicht lange und zirkelte das Leder mittels Bauernspann aus gut 25m in den Winkel. 2 Chancen, 2 Tore, das nemmt man Effektivität. In der 25.Minute zog dann der agile Nick Pinkert aus 18m volley ab und verfehlte das Tor nur knapp. Die Gäste versuchten weiter zum Erfolg zu kommen und wären im Gegenzug fast zum Anschluss gekommen. Philipp Schmude stand am langen Pfosten blank, kam aber nicht am aufmerksamen Sören Tietze vorbei. Mit zunehmender Spielzeit wurde das Spiel immer hitziger und der sonst souveräne Harsleber Schiedsrichter Thomas Pröttel hatte so seine Mühe die Spieler zu beruhigen. Am Ende der Partie standen dann aber nur sechs gelbe Karten auf seinem Zettel. So wogte das Spiel bis zur Halbzeit hin und her ohne dass großartige Strafraumszenen heraus sprangen. Einzig Bergmann blieb es vorbehalten mit dem Halbzeitpfiff per Kopf noch einmal für Gefahr zu sorgen.
In Hälfte Zwei war es der SV Möve der entschieden mehr ins Spiel investierte. Doch die Chancen hatten die Welbsleber. Allein Eike Marscheider hätte die Führung viermal ausbauen können. Dreimal per Kopf und einmal aus der zweiten Reihe. Doch irgendwie war es nicht sein Tag und sein persönlicher Erfolg blieb aus. Ab der 70.Minute verwaltete der SVW nur noch. Da alle gut mit nach hinten arbeiteten, kamen die Gäste nur noch einmal gefährlich vor das Pönicke Tor. Franke war es in der 72.Minute, der aus 16m verzog.
So endete das Spiel dann fast im Dunkeln und mit einem glücklichen Sieger. Mehr der drei Punkte wegen als dem Spielverlauf. Somit kann man ganz gelassen auf die nächsten zwei schweren Spiele schauen und sich schon mal auf die Winterpause freuen.
Für den SVW überzeugten: Pönicke, Dudda, Brunner, Thomas, Tietze, Höfler (46.Meseberg), Pinkert, Marscheider (90.Dieringer), Karbe (72.Büttner)
Torfolge: 1:0 Marian Karbe (4.), 2:0 Mario Thomas (17.)
Zuschauer: 40
Schiedsrichter: Thomas Pröttel (Harsleber SV)
Assistenten: Torsten Nehrkorn (Concordia Harzgerode) und Artur Domagala (Stahl Thale)