Zum Ausklang der Saison reisten die Nordlichter noch einmal nach Quenstedt, wo die dort ansässige Eintracht ihr 70-jähriges Vereinsjubiläum beging und fünf Teams zu einem Großfeldturnier um den „Eintracht-Pokal“ eingeladen hatte. Auch diesmal fanden leider wieder nur 12 Spieler des SVW den Weg zum Spielort, so dass alle Anwesenden nochmal mächtig auf die Zähne beißen mussten, um den schwülwarmen Nachmittag zu überstehen. Vor dem Turnier verabschiedeten die Nordlichter noch Marco Albert, welchen es nach einjähriger Vereinsmitgliedschaft wieder zurück in seine Heimat nach Thüringen zieht. Zum Abschluss absolvierte Marco nochmals drei Spiele im Welbslebener Dress und führte die Mannschaft im letzten Spiel sogar als Kapitän auf das Feld. Wir wünschen Marco für seine private, berufliche und vor allem sportliche Zukunft alles Gute und danken ihm für seinen Einsatz und seine Zuverlässigkeit in der zurückliegenden Spielzeit!
Zum Auftakt standen die Nordlichter dem SV 1920 Ermsleben gegenüber. Die Mannschaft aus dem Salzlandkreis erwischte dabei den besseren Start und war nahezu während der gesamten Spielzeit feldüberlegen. In der wieder bunt zusammengewürfelten Welbslebener Mannschaft fehlte die Abstimmung, sodass Ermsleben nach einfachen Fehlern der Nordlichter mehrfach gefährlich vor das Tor von Starkowske kam. Am Ende überstand man dennoch unbeschadet die ersten zwanzig Minuten des Turniers und nahm etwas glücklich sogar noch einen Punkt mit. Im zweiten Match ging es gegen die B-Jugend von Eintracht Quenstedt. Marian & Mario zeigten sich in diesem Duell besonders treffsicher. Der junge Karbe trug sich gleich vier Mal ins Spielformular ein, Thomas erzielte einen Treffer für seine Farben. Somit stand nach zwanzig Minuten gegen die an diesem Tag physisch und spielerisch (noch) unterlegenen Nachwuchskicker ein deutliches 5:0 auf dem Zettel von Schiedsrichter Björn Uhlig. Im dritten Duell standen die Nordlichter dann den Blau-Weißen aus Ahlsdorf entgegen, welche mit Kevin Krause einen der wohl schnellsten und torgefährlichsten Angreifer der Kreisliga in ihren Reihen haben. Doch Krause war an diesem Tag in der Hintermannschaft der Nordlichter gut aufgehoben, was dazu führte, dass Welbsleben das Spiel in großen Teilen dominierte. Zählbares kam dabei allerdings lange Zeit nicht heraus. Als alle Zuschauer mit einer Nullnummer rechneten, lag die Kugel dann doch nochmal im Netz. Eike Marscheider nutzte einen kapitalen Abwehrfehler eines Ahlsdorfer Verteidigers etwa eine Minute vor dem Schlusspfiff aus und schob das Leder gekonnt aus 20 Metern ins linke Eck. Somit war für die Nordlichter sogar noch der Turniersieg drin. Um Ermsleben und Quenstedt hinter sich zu lassen, benötigten die Welbslebener einen Sieg mit zwei Toren Differenz gegen die Gastgeber von Eintracht Quenstedt. Am Ende stand es tatsächlich auch 2:0 – leider aber für Uhlig, Pietz und Co. In den letzten zwanzig Minuten brachte unser Team nicht mehr viel Brauchbares auf den Rasen. Das Mittelfeld löste sich aufgrund schwindender Kräfte in Wohlgefallen auf und es entstand damit ein großes Loch zwischen Offensiv- und Defensivverbund. Dies ließ die Quenstedter immer wieder auf einfache Weise zu Chancen kommen. Diese nutzen Edler und Uhlig auch und ließen den Traum vom Turniersieg schnell platzen. Somit gewannen die „Schafe“ am Ende verdient mit 2:0 und sicherten sich den zweiten Platz im Turnier. Unser Team musste sich folglich mit dem dritten Platz zufrieden geben, welcher allerdings ebenso mit einem ansehnlichen Pokal belohnt wurde. Ungeschlagener Turniersieger wurde das Team aus Emsleben, welches gleichzeitig den besten Spieler des Nachmittags stellte.
Damit gehen die Nordlichter in die wohlverdiente knapp vierwöchige Sommerpause, in welcher schwere Beine auskuriert und neue Kräfte gesammelt werden können. Trainingsstart ist dann wieder am 15. Juli.
Für Welbsleben gaben nochmals alles:
Starkowske, Görsch, Dudda, Faust, Schubert, Albert, Hufenhäuser, Böhlert, Thomas, Geppert, A., Marscheider, Karbe
