Schlechte Leistung führt zum Ausscheiden
Die SG verabschiedete sich am Samstag mit einer knappen aber verdienten Niederlage aus dem Pokal. Im Vorfeld wurde viel philosophiert, ist ein weiterkommen Pflicht, wie ist der Gegner überhaupt einzuschätzen, was erwartet uns in Dankerode, wie schwer wiegen die Ausfälle der Richter – Brüder.
Um es vorweg zu nehmen, es wurde das erwartet schwere Spiel. Auf einem topp gepflegten Rasen und bei böigen Wind, machten es uns die Hausherren sehr schwer ins Spiel zu kommen. Eigentlich gelang es uns zu keiner Zeit. Immer wieder gingen die harzer dazwischen und sorgten mit ihrem schnellen Umkehrspiel für Gefahr. In der 3. Minuten zeigten sie dies zum erstenmal. Doch Tino Schindler vergab. Auf der anderen Seite hatte Nils Standke die Führung auf dem Fuß. Doch ihm stand der Pfosten im Weg. Die Hausherren hatten dann schon den Torjubel auf den Lippen. Doch Stefan Schulz jagte das leder aus 10 Metern über das Tor. Unsere Hintermannschaft zeigte sich ein ums andere Mal unsortiert und ließ immer wieder Abschlüsse zu. Hatte dann aber auch Glück, als Michek Sauerzapf nur den Pfosten traf.
Das Niveau des Spiels, na ja. In der 30. Minute verursachte dann Christian Duda mit ungstümen Einsatz einen Foulelfmeter, den Schindler souverän verwandelte. dabei schoss er das Tornetz aus den Angeln, was zu einer kurzen Unterbrechung des Spiels führte. Wer dachte, die kurze Standpauke von Trainer Marco Weber zeigt nun Wirkung, sah sich getäuscht. Die Gastgeber machten druckvoll weiter und bestimmten das Spiel. In der 40. Minute stieg Schindler völlig frei zum Kopfball hoch, traf aber nicht ins Tor. Das tat dann Marian Karbe als er einen Handelfmeter eine Minute später eiskalt verwandelte. So ging es mit einem 1:1 Unentschieden in die Kabinen.
In der Hoffnung, dass die Mannschaft nach dem Pausentee ein anderes Gesicht zeigt, ging es dann gegen den Wind in die zweiten 45 Minuten. Doch weiterhin bestimmten die Hausherren das Geschehen. Ihre erste Chance vereitelte der Pfosten, die zweite keeper Aaron Hornickel. Dieser stand in der zweiten Hälfte noch öfter im Mittelpunkt und bewahrte seine Farben vor einem weiteren Rückstand. Leider sorgte die Offensivabteilung kaum für Entlastung. Wenn es dann doch mal nach vorn ging, dann zu ungenau oder unkonzentriert und planlos. Bezeichnend für das Auftreten war dann der K.O. in der 81. Minute. Eine Freistoßeingabe ließ man ohne Gegenwehr klären und der Konter schlug zu 2:1 ein.
Danach hielt Hornickel mit einer Glanztat gegen Michel Sauerzapf die SG noch im Spiel. Aber wie schon erwähnt, nach vorn ging an diesem Tag rein gar nichts und man verabschiedete sich – auch dies war bezeichnend, mit einer Gelb/Roten für Hagen Pannwitz – aus dem Pokal.
Nun gilt es die Verlängerung der Oberschenkel zusammenzubeißen und sich auf die nächste schwere Aufgabe in der meisterschaft vorzubereiten. Denn da geht es am Samstag ins Thyratal, wo man auf die SG – Stolberg/Rottleberode, seinerseits Aufsteiger – trifft.
Kleiner Hinweis zur Anreise: die Anfahrt über Stolberg ist offiziell nur bis zum Bahnhof möglich.
Für die SG spielten: Hornickel, Neuwirth, Pannwitz, Dudda, Göppert, Neumann, Freier (64. Nick Pinkert), Kühne (75. Schubert), Karbe, Tim Pinkert (83. Daunigt)
Zuschauer: 114
Torfolge: 1:0 Schindler (30., FE), 1:1 Karbe (41.), 2:1 Sauerzapf (81.)
Schiedsrichter: Hendrik Schmidt