Null Tore, Null Punkte so die Ausbeute der Auswärtsfahrt nach Riethnordhausen. Eine wieder einmal „zusammen gewürfelte“ Mannschaft fand zu keiner Zeit richtig ins Spiel. Hatte man in Hälfte Eins noch einige gute Ansätze und Chancen zu Toren, so baute man in Hälfte Zwei völlig ab.
Nach dem mal wieder sieben Ausfälle zu verzeichnen waren, mussten sich in den zweiten 45 Minuten auch noch Andi Hirt und Felix Büttner angeschlagen über den Platz quälen. Toni Krüger musste verletzt vom Platz und wurde von Patrick Schubert ersetzt, der nach seiner Langzeitverletzung das erste Mal wieder an den Ball trat. Marco Weber hütete das Tor.
Beide Mannschaften spiegelten ihre Tabellenplätze sehr deutlich wieder. Auf dem sehr unebenen Geläuf erreichte kein Team zu irgend einen Zeitpunkt Kreisoberliganiveau. Für die Welbsleber geht es nun langsam darum, die Kurve zu kriegen und wieder Vollgas zu geben. Doch mit den wöchentlichen Fluten von Absagen dürfte dies in den restlichen Spielen schwer fallen.
In den ersten 20 Minuten passierte nicht viel Aufregendes. Dann setzte Möve ein erstes Achtungszeichen. Mathias Hochheim versuchte sich mit einer Direktabnahme, doch Weber war auf dem Posten. In der 23.Minute hätte Daniel Sehnert seine Farben in Führung schießen müssen. Eine Ecke von Nick Pinkert köpfte Christoph Geppert in Richtung Tor. Der von einem Abwehrspieler wegspringende Ball landete vor Sehnerts Füßen, welcher das Leder aus 5m über das Tor zimmerte. Rio kam dann vier Minuten später zu einer weiteren guten Chance. Der stets gefährliche Christian Bergmann setzte sich durch die löchrige linke Abwehrseite der Welbsleber durch und flankte scharf nach innen. Zum Glück für den SVW war aber kein Mitspieler mitgelaufen. Der Gastgeber hatte nun mehr Ballbesitz und Welbsleben versuchte es mit weiten Bällen auf die laufstarken Hirt und Büttner. Letzterer setzte sich nach solch einem langen Ball energisch durch und flankte auf den zweiten Pfosten. Hirt legte per Kopf auf Andreas Meseberg ab. Doch der jagte das Leder aus der Luft über den Kasten. In der 36.Minute war es wieder Büttner der sich in Szene setzte. Leider versäumte er es aber mit Links abzuschließen, so dass die Möglichkeit verpuffte.
In der Halbzeitpause, welche eher einer Behandlungspause glich, wurde nochmals an die Konzentration erinnert. Diese war zu Beginn der zweiten 45 Minuten aber kaum vorhanden. Schon in der 47.Minute vertändelte Mathias Faust am eigenen Strafraum einen schon sicher geglaubten Ball. Die daraus resultierende Ecke brachte dann das 1:0 hervor. Zwar wurde die Ecke vorerst abgefangen, doch die Hausherren blieben dran und brachten das Leder sofort wieder vor das Welbsleber Tor. Christian Dudda, bisher in seinen Einsätzen quasi fehlerfrei, mit Stellungsfehler und Bergmann mit Kopf ins Tor. Weber war hier machtlos. Nun ruckte es kurzzeitig bei den Nordlichtern noch einmal. In der 52.Minute dann eine gute Kopfballchance für Pinkert. Er kam aber nicht richtig hinter den Ball und verzog so. Auch Geppert verzog eine gute Freistoßchance.
In der 63.Minute dann der K.O. für den SVW. Tobias Ostermann tauchte völlig frei auf der linken Seite im Strafraum auf. Sein Schussversuch wurde durch die unsortierte Hintermannschaft des SVW nicht richtig abgewehrt und nach einem Pressschlag zwischen Krüger und Mathias Ditscher trudelte der Ball zum 2:0 ins Netz. Auch hier war Weber ohne Chance. Nach dieser Aktion musste Krüger wie schon erwähnt verletzt vom Platz. Welbsleben gab sich jetzt auf und die Hausherren kamen durch einen direkt verwandelten Freistoß von Bergmann noch zum 3:0. Ein auch in dieser Höhe letzt endlich verdienter Sieg des Aufsteigers, der damit weitere Punkte gegen den Abstieg sammeln konnte.
Für den SVW spielten: Weber, Faust, Tietze, Geppert, Dudda, Sehnert, Krüger (64. P.Schubert), Meseberg, Pinkert, Hirt und Büttner
Torfolge: 1:0 Bergmann (47.), 2:0 Ditscher (63.), 3:0 Bergmann (77.)
Zuschauer: 40
Schiedsrichter. Frank Kagelmacher (Wacker helbra)
Assistenten: Peter Kurth (BW Ahlsdorf) und Günter Wagner (Klostermansfeld)