SG Welbsleben/Quenstedt mit viel Willen aber zu wenig Mut
Das Stadtderby am gestrigen Sonntag ging wohl standesgemäß an den Favoriten aus Bräunrode. Doch mit etwas mehr Derbyfeeling im eigenen Spiel, wäre sicher für unsere SG mehr drin gewesen. Dabei bescherten zwei Schlafeinlagen bei zwei Kontern den Gästen eine sichere 2:0 Führung zur Halbzeit.
Die weit über 200 Zuschauer sahen auch zu Beginn der zweiten Hälfte eine kontrolliert aufspielenden Spitzenreiter, der sich hauptsächlich auf das Kontern verlegte. Ab der 60. Minute machten dann aber die Hausherren nach der Einwechslung von Henning Schmidt und der damit verbundenen Umstellung mehr Betrieb und kamen prompt zum Anschlusstreffer. Und dieser war sehenswert. Kapitän Marian Karbe wuchtete einen indirekten Freistoß aus halblinker Position im Strafraum in den rechten oberen Winkel. Nun zeigten sich die Gäste verunsichert und es kam endlich etwas Derbyfeeling auf. Dies forderte zwar zwei rote Karten, alles in allem blieb es aber ziemlich ruhig auf und um dem Platz. Sicherlich auch ein Verdienst des souverän leitenden Schiedsrichtergespanns um Schiri Tobias Kuhnert aus Brücken.
Bis zum Ende ließen die Gäste dann nichts mehr zu. Da sie ihre Konterchancen auch nicht weiter nutzten, blieb es bis zum Ende bei einem 1:2.
Abteilungsleiter Falko Rockmann nach dem Spiel: „Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Trotzdem ein Kompliment an die Mannschaft. Sie hat gut gegengehalten und kann am nächsten Spieltag erhobenen Hauptes zum nächsten Titelfavoriten nach Sangerhausen reisen.“
Torfolge: 0:1 Adrian Pelaj (6.), 0:2 Oliver Fiedler (25.), 1:2 Marian Karbe (63.)
Zuschauer: 230
Für die SG kämpften: Bachor, Pannwitz, N. Richter, N. Pinkert, Dudda, Freier (75. M. Schubert), D. Herkt (79. Göppert), D. Richter, M. Karbe, Hildebrandt (60. Schmidt), Standke
Schiedsrichter: Tobias Kuhnert (Fortuna Brücken)
Assistenten: Hendrik Schmidt (Wacker Rottleberode) und Clemens Müller (KSG Holdenstedt-Beyernaumburg)